Thursday, October 05, 2006

hello my friend, how do you like my country

Hallo ihr lieben,

das hat ja wohl nicht so gut geklappt mit dem bloggen :
so wie es momentan aussieht, wirds wohl bei sehr wenigen einträgen bleiben, das problem ist einerseits, dass mein urlaub schon fast vorbei ist :( und andererseits dass internet hier fast unleistbar ist - 5€ pro stunde ist schon recht happig.

wie dem auch sei, was ihr zwischendurch verpasst habt, ist dass dani angekommen ist und sie inzwischen wieder weg ist (was mir gelegenheit gibt, das hier zu schreiben). und das wir sehr schöne zehn tage verbracht haben. eh klar :)

ich werd bei gelegenheit mehr dazu schreiben, aber alles der reihe nach.
2 tage war ich in havanna, bevor dani ankam. eine arge stadt. teilweise ziemlich imposant, das capitolio oder das hotel nacional , aber großteils doch arg heruntergekommen. das frühstück am tag nach der ankunft war auf seine atemberaubend, da das hotel, selbst gut in schuß, in einer gegend liegt, die mein reiseführer (das hotel ist von meinem reiseführer empfohlen, aber witzigerweise hab ich das erst nach dem buchen rausgefunden) als "etwas heruntergekommen" bescheibt. ein euphemismus sondergleichen.

kleines intermezzo: @bastl: ja, 15€ pro person, aber nur hier im lido. das ist aber 5 minuten fußweg von der altstadt. wir sind quer durch das halbe land gefahren und haben selten insgesamt mehr als 21CUC (~20€) für zimmer und frühstück ausgegeben, in einem casa particulares (privathaus, aber offiziell). mit ein bisschen handeln. das lief etwa so:
Dani: "Wieviel kostet das Zimmer?"
VermieterIn: "20$"
Dani: "Schade, wir suchen eines für 15$"
VermieterIn: "... ok, 15$"

zurück zur zeit vor dani: die menschen sind recht freundlich, vor allem, weil sie dir alle irgendeinen scheiß andrehen wollen. man fällt da natürlich zuerst drauf rein, so halb. sprich, ein gut englsich sprechender typ führt einen durch die gegend, erzählt einem von kuba und man geht mit ihm auf ein paar mochjitos, aber es sind halt die teueresten in havana, wie sich später herausstellt. 4$ sollte niemand für einen mochjito ausgeben. deppensteuer, halt, aber er hat mir viel übers land erzählt, somit ist das irgendwie ok. bin auch schon gespannt, ob die zugarillos rausbrignen kann, die er mir verkauft hat :) hab mir später von einem anderen verkäufer bestätigen lassen, das das mit dem siegel so passt, aber was sagt das schon...

insgesamt bin ich also gut zwei tage mehr oder weniger ziellos in havana rumgerannt und hab mir alles angeschaut, von dem ich wusste, das dani es nicht sehen will (z.b. die alte festungsanlagen). die freundlichen leute gehen einem dann kontinuierlich mehr am socken, man bekommt leichte agressionen bei einem "hello my friend, where are you from" und ignoriert sie irgendwann völlig. aber man macht sich nie sorgen um seine sicherheit. es gibt wohl wenige größere städte, in denen ich nachts so unbekümmert (wohlgemerkt nicht unbelästigt - how do you like my country, my friend? you want do buy cigars?) rumgelaufen bin. man hat hier echt keine angst, dass einem irgendwas passieren könnte.

dann ist irgendwann nach etwas wartezeit am flughafen (o-ton dani: "ich glaub nicht, dass es eine zeitverschiebung gibt zwischen bogotá und havana" - leider doch, aber wenigstens kenn ich den flughafen jetzt recht gut :) dani angekommen und alles war gut - naja, nicht alles, aber zumindest eifnacher, dank solider spanischkenntnisse meiner liebsten.

hasta luego
richard

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